Jena erhält Ernennungsurkunde zur Host Town der Special Olympics World Games
Es ist das inklusivste Sommermärchen aller Zeiten. Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden in Berlin die Special Olympics World Games statt, die weltweit größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Doch die Spiele gehen weit über den sportlichen Bereich hinaus und werden auch in Jena in die Gesellschaft getragen.
Über vier Tage, vom 12. bis 15. Juni 2023, sind verschiedene Host Towns Gastgeber für die Athlet/innen und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen regionale Besonderheiten kennen und können mit der Bevölkerung in Austausch treten. Inklusion wird damit zur Inspiration. Jena wurde als Host Town für die lettische Delegationen ausgewählt.
Regelmäßiger Austausch der Host Towns
Host Towns aus Thüringen kommen gemeinsam mit dem Special Olympics Landesverband im regelmäßigen Austausch zusammen, um aktuelle Aufgaben und Fragen zu besprechen. So zuletzt Ende September in Altenburg. Dort wurde auch die Ernennungsurkunde zur Host Town überreicht. Sportbeauftragte Vanessa Baum übergab diese Oberbürgermeister Thomas Nitzsche und Sportdezernenten Benjamin Koppe.
Derzeit stecken die Kommunen mitten in der Planung für die vier Tage im Juni 2023. Transport, Unterkunft, Rahmenprogramm, Begegnungsangebote. All das wird vorrangig in Eigenleistung durch die Kommunen erbracht und organisiert. In fast jeder Kommune werden aber auch Vereine eng in das Projekt eingebunden. Denn auch nach den World Games soll etwas hängen bleiben. Wie alle ernannten Kommunen hat sich auch Jena der Inklusion verschrieben.
Als Beispiel seien hier die Offenen Jenaer Behindertenspiele in der Oberaue am 29. Juni 2022 genannt, zu denen fast 300 Teilnehmer/innen aus Thüringer Schulen und Werkstätten mit ihren ca. 100 Betreuer/innen nach Jena kamen und in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander antraten.